Geschichte 1912 - 1934

1912 hatte jeder Verein eine Bauschuld von Fr. 400.- bei der Kantonalbank Mels zu übernehmen. Es wurde eine Amortisationszeit von acht Jahren vereinbart. Der Staatsbeitrag wurde für diese Abzahlung benützt und nicht mehr unter die Mitglieder verteilt.

1913 wurde ein Beitragsgesuch für Aviatik abgelehnt. Vermutlich wurde dieses Gesuch durch den Flugpionier Walter Mittelholzer gestellt, der im Bat 77 Dienstkameraden im Sarganserland hatte.

In den Kriegsjahren 1914-1918 wurde keine Munition vom Militärdepartement zugeteilt. Die erste Schiessübung nach dem Krieg fand erst wieder am 20. Juli 1919 statt. Die Bauschuld war 1919 abgetragen.

1925 kam die Kommission der Feldschützengesellschaft Ragaz und beide Vereine von Wangs und Vilters zusammen und gründeten den Bezirksschützenverein “An der Saar” und beschlossen zugleich, aus Versicherungsgründen dem kantonalen und schweizerischen Schützenverband beizutreten. Am 30. August 1925 wurde bereits das erste Freundschaftsschiessen ausgetragen. Aus dieser Vereinigung sind dann die verschiedenen Freundschaftsschiessen unter diesen Vereinen hervorgegangen. In diesem Jahr reichen beide Vereine von Wangs eine Eingabe betr. Bau einer Zuggscheibenanlage an den Gemeinderat ein.

Vor den Freundschaftsschiessen in Ragaz 1926 wurde für unseren Fähnrich eine Schärpe und zwei kleine Federn in rot-weiss und ein Hutband in der gleichen Farbe angeschafft. Der Einmarsch ins Dorf Ragaz mit klingendem Spiel der Bürgermusik Wangs war für die Schützen obligatorisch

1927 wurde die Doppelmitgliedschaft wieder abgeschafft und Bussen wieder eingeführt. Ferner wurden die Statuten revidiert und beschlossen: Betrunkenes Erscheinen mit Gewehr, sei es auf oder ausser dem Schiessplatz, wird mit 5 Franken gebüsst

1929 wurde ein Fond für die Zugscheibenanlage ins Leben gerufen und Offerten für 8 bis 10 Zugscheiben eingeholt. Die Kosten bis zur Enderstellung betrugen Fr 125.-. Es wurde eine Baukommission bestellt und beschlossen, ein Beitragsgesuch an den Gemeinderat zu richten.

1930 schlossen sich beide Vereine in “Vereinigte Schützenvereine Wangs” zusammen und beschlossen, zur Finanzierung der Zugscheibenanlage unter den Schützen und Schützenfreunde Aktien zu Fr. 50.- zeichnen zu lassen. Um  die Bauzinsen niedrig zu halten mussten diese während fünf Jahren ohne Zins stehen bleiben. Es wurden 69 Aktien gezeichnet und einbezahlt. Jeder Verein hatte Fr. 600.- zu bezahlen. Die Offerten für sechs Zugscheiben lauteten total Fr. 5930.-. Der Gemeinderat erwirbt den Boden für die sechs Zugscheiben sowie die Hütte für die Unterkunft der Scheiben und leistet einen Betrag von Fr 350.- an die Zugscheibenanlage und sorgt für das Fusswegrecht zum Scheibenstand. Jeder Schütze hatte zwei Tage Frondienst zu leisten. Ein Kredit von Fr. 2000.- wurde bei der Darlehenskasse Wangs aufgenommen. Jedes Mitglied wurde mit Solidarhaft belegt. Die Totalkosten kamen auf Fr. 6436.- und 1960 geleisteten oder bezahlten Frondienststunden.

1931 wurde das 50 Jahr Jubiläum mit einem Vereins- Schiessanlass mit Veteranen begangen.

1934 übernahmen beide Vereine auf unserem Stand das erste Feldsektionswettschiessen. Die Bürgermusik konzertierte während des Schiessens.